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Tischlerei Schroer - Ihr Möbelrestaurierer und Qualitäts-Schreiner

Tischlermeister
& Restaurator

Siemensstr. 12
46342 Velen-Ramsdorf
Mobil: 0171-1432859
Tel.: 02863-760217
Fax: 02863-760218
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Restaurierungsmöglichkeiten

Berücksichtigung von Nutzungsaspekten

Da wahrscheinlich eine museale Nutzung der gesamten Wand vorgesehen ist, kommt nur eine museale Restaurierung in Frage. Sollte der Vitrinenschrank allerdings ständig genutzt werden, müßte eine komplette Restaurierung erfolgen. Nähere Beschreibungen der auszuführenden Arbeiten sind im Restaurierungskonzept aufgeführt.

Restaurierungsbedürftige antike Schrankwand

Restaurierungskonzept

Das Ziel eines Restaurierungskonzeptes ist es, den beteiligten Personen Anhaltspunkte über die Mängel und des Zustands des Objekts (Vitrinenschrank) in der Reihenfolge der Arbeitsabläufe darzulegen. Bei allen anfallenden Arbeitsabläufen wird Wert darauf gelegt, daß soviel wie möglich an historischen Material erhalten bleibt.

Restaurierungsvorschläge

Bei musealer Nutzung:

  1. Faul- und Abbruchstellen im Sockelbereich des Vitrinenschrankes festigen und stabilisieren.
  2. Gangbar machen sämtlicher Türen.
  3. Evtl. Überprüfung der Schlösser durch einen Restaurator im Metallhandwerk.
Bei ständiger Nutzung:

  1. Die Faul- und Abbruchstellen im Sockelbereich ausbessern
  2. Ausbruch an der unteren Schlagleiste ausbessern
  3. Am aufrechten Riegel der linken Glastür oben den Ausbruch beseitigen
  4. An der rechten unteren Tür den Holzriß am rechten Riegel oben ausbessern
  5. An dem aufrechten Riegel oben an der rechten Glastür die Holzrisse schließen
  6. Auf der Front der Innenseite der linken unteren Tür den Holzausbruch neben dem Schubriegel ausbessern
  7. An dem aufrechten rechten Riegel oben an der linken Glastür die Holzrisse ausbessern
  8. Im unteren Bereich der Glastüren den Handschmutz beseitigen

Maßnahmenplanung

Museale Nutzung:

Die Faul- und Abbruchstellen im Sockelbereich werden gefestigt und unter Verwendung von z. B. Gießharz stabilisiert. Anschließend werden alle Türen des Vitrinenschrankes gangbar gemacht. Diese Arbeiten werden vorort am Objekt ausgeführt. Für die Überprüfung der Schlösser sollte ein Restaurator im Metallhandwerk beauftragt werden. Man könnte nach Beendigung der Restaurierungsarbeiten eine Plexiglasscheibe vor dem Sockelbereich anbringen um Folgeschäden dort zu vermeiden.

Restaurierung: Vitrinenschrank

- Alle Türen gangbar machen
- Sockelbereich festigen

Ständige Nutzung (Vorderfront)

Auch bei der ständigen Nutzung können die folgenden aufgeführten Restaurierungsarbeiten vorort am Objekt ausgeführt werden. Diese bestehen aus Ausbesserung der Faul- und Abbruchstellen im Sockelbereich durch Nadelholzansatz. Danach wird der Holzausbruch an der unteren Schlagleiste sowie an den aufrechten Riegeln der linken Glastür mit Nadelholz ausgebessert. An den rechten Türen werden die Holzrisse, die sich auf der rechten Seite befinden, durch Nadelholzkeile oder Holzkitt ausgebessert.
Restaurierungsmaßnahmen Vorderfront

Ständige Nutzung (Innenfront)

An der Frontinnenseite wird an der linken unteren Tür im Schubriegelbereich der Holzausbruch ebenfalls durch Einsetzen von Nadelholz ausgebessert.

Die Holzrisse der linken Glastür werden am linken Riegel oben durch Ausfüllen mit Nadelholzkeilen oder mit Holzkitt geschlossen. Die Beseitigung des Handschmutzes, sowie die Reinigung des gesamten Vitrinenschrankes sollte von einem Malerfachbetrieb (Restaurator im Malerhandwerk) ausgeführt werden

Restaurierungsmaßnahmen Innenfront

Leistungsverzeichnis bei musealer Nutzung:

Wie bereits in der Maßnahmenplanung erwähnt werden alle nachfolgenden Arbeiten vorort und am Objekt ausgeführt.

Anfahrt von Ramsdorf nach Cobbenrode (200KM)
Faulstellen im Sockelbereich festigen
Türen gangbar machen
Arbeitsschritte dokumentieren
Rückfahrt nach Ramsdorf

Gesamtstunden
2,75 Std.
4,50 Std.
1,50 Std.
0,75 Std.
2,75 Std.

12,25 Std.

Leistungsverzeichnis bei ständiger Nutzung:

Wie bereits in der Maßnahmenplanung erwähnt werden alle nachfolgenden Arbeiten vorort und am Objekt ausgeführt.


Anfahrt von Ramsdorf nach Cobbenrode (200KM)
Faulstellen am aufrechten Profil im Sockelbereich
mit Holz ausbessern und Profil beiarbeiten
Faulstellen an der Sockelleiste mit Holz ausbessern
und beiarbeiten 
Holzabbruch an der unteren Schlagleiste ausbessern
Holzausbrüche an den Türen ausbessern
Ausspanen und/oder Auskitten der Holzrisse
Türen gangbar machen
Rückfahrt nach Ramsdorf

Gesamtstunden

2,75 Std.

2,25 Std.

5,50 Std.
0,50 Std.
2,25 Std.
1,25 Std.
1,50 Std.
2,75 Std.

18,75 Std.

Restaurierungs-Maßnahmen

bei musealer Nutzung:


An dem Sockelbereich verleime ich die losen Holzabsplitterungen mit Knochenleim und die Faulstellen im kompletten Sockelbereich festige ich mit Gießharz unter Verwendung einer Injektionsspritze. Ich könnte auch, um reversibel zu arbeiten, diese Stellen mit Wasser verdünnten Knochenleim tränken, da sich der Vitrinenschrank im Innenbereich befindet. Die Türen mache ich gangbar, indem ich zwischen den Zapfenbändern eine oder mehrere Unterlegscheiben lege. Diese Methode ist, falls die Türen nicht windschief eingebaut sind, die für das Objekt beste Vorgehensweise, da am Objekt selber nichts verändert wird. Falls diese nicht zum Erfolg führt müßte ich die Türbänder versetzten, um ein einwandfreies Laufen der Türen zu gewährleisten. Sämtliche Arbeitsgänge werde ich in einer begleitenden Dokumentation festhalten, weil ich diese Arbeitsschritte und Methoden den späteren Generationen offenlegen möchte. Um die ganze museale Restaurieung zu schützen, würde ich vorschlagen, den kompletten Sockelbereich durch eine Plexiglasscheibe zu schützen.

Restaurierungs-Maßnahmen

bei ständiger Nutzung:


Als erstes müsste ich am linken aufrechten Profil im Sockelbereich den Ausbruch durch sauberes Ausschneiden entfernen. Es ist darauf zu achten, so wenig wie möglich von der alten Substanz zu entfernen. Danach passe ich ein vorher ausgesuchtes Stück Nadelholz an und leime dieses mit Knochenleim an den Riegel an. Nach dem Anleimen arbeite ich den Profilübergang von alt zu neu im angesetzten Stück nach. Das gleiche wie oben beschrieben geschieht mit dem unteren, mit Faul- und Abbruchstellen befallenen, Querriegel. Die keilförmige Holzfehlstelle an der unteren Schlagleiste werde ich durch einen mit Knochenleim anbebrachten Nadelholzansatz beseitigen. Sämtliche Holzfehlstellen an den Türen arbeite ich ebenfalls mit Nadelholz bei. Hiernach schließe ich die Holzrisse durch mit Knochenleim eingeleimte Nadelholzkeile. Diese arbeite ich bei und schließe die übergebliebenden schmalen Holzrisse mit Holzkitt. Nun werden die Türen gangbar gemacht, indem ich zwischen den Zapfenbändern eine oder mehrere Unterlegscheiben lege. Sollte dieses nicht zum gewünschtem Erfolg führen, werde ich die Zapfenbänder dementsprechend versetzen, oder als letzte Möglichkeit an den Schleifstellen der Türen diese beihobeln.Sämtliche Arbeitsschritte halte ich ebenfalls in einer Begleitdokumentation fest, um diese für die späteren Generationen offenlegen zu können. Die bei meinen Restaurierungsarbeiten verursachten Schäden (Neuansatz, Ausspanung oder Auskittung) an der Farbfassung des Vitrinenschranks müssten von ein Maler (Restaurator im Malerhandwerk) beigearbeitet werden, welches sicherlich eine Reinigung der Oberfläche einschließt.

Kontroll- und Pflegemaßnahmen

Damit die Restaurierungsarbeiten über längere Zeit erhalten bleiben, sollten folgende Kontrollmaßnahmen bzw. Pflegemaßnahmen hin und wieder durchgeführt werden:

  1. Auf die Luftfeuchte im Raum 1.6/1.7 achten (optimaler Bereich zwischen 50% und 60%)
  2. Die Türen sollten auf ihre Gangbarkeit kontrolliert werden
  3. Ein Abstauben des Vitrinenschranks ist auch zu empfehlen, weil Staub und Schmutzpartikel die Oberfläche beschädigen.
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